ARP, Hans
Kaspar ist tot
weh unser guter kaspar ist tot
wer trägt nun die brennende fahne im wolkenzopf verborgen täglich zum schwarzen chnippchen schlagen
wer dreht die kaffeemühle im urfass
wer lockt nun das idyllische reh aus der versteinerten tüte
wer verwirrt nun auf dem meere die schiffe mit der anrede parapluie und die winde mit dem zuruf bienenvater ozonspindel euer hochwohlgeboren
weh weh weh unser guter kaspar ist tot. heiliger bimbam kaspar ist tot.
die heufische klappern herzzerreissend vor leid in den glockenscheunen wenn man seinen vornamen ausspricht, darum seufze ich weiter
seinen familien- namen kaspar kaspar kaspar.
warum hast du uns verlassen. in welche gestalt ist nun deine schöne grosse seele gewandert. bist du ein stern geworden oder eine kette aus wasser an einem heissen wirbelwind oder ein euter aus schwarzem licht oder ein durchsichtiger ziegel an der strömenden trommel des f
elsigen wesens.
jetzt vertrocknen unsere scheitel und sohlen und die feen liegen halbverkohlt auf dem scheiterhaufen.
jetzt donnert hinter der sonne die schwarze kegelbahn und keiner zieht mehr die kompasse und die räder der schiebkarren auf.
wer isst nun mit der phosphoriszierenden ratte am einsamen barfüssigen tisch.
wer verjagt nun den sirokkoko teufel wenn er die pferde verführen will.
wer erklärt uns nun die monogramme in den sternen.
seine büste wird die kamine aller wahrhaft edlen menschen zieren doch das ist kein trost und schnupftabak für einen totenkopf.
dem ausgang zu
die nachtvögel tragen brennende laternen
im gebälk ihrer augen
sie lenken zarte gespenster und fahren auf
zartadrigen wagen
das schwarze schaukelpferd ist vor den berg
gespannt
die toten tragen sägen und stämme zur
mole herbei
aus den kröpfen der vögel stürzen die ernten
auf die tennen aus eisen.
die engel landen in körben aus luft
die fische ergreifen den wanderstab und
rollen in sternen dem ausgang zu
verschlungene knaben blasen das wunderhorn
verschlungene knaben blasen das wunderhorn
engel in goldenen schuhen leeren säcke voll roter steine in jedes glied
schon bilden sich maste und sternbilder
die schwestern zeigen spuren von luftschlössern geldkatzen
findlingen dampfkuhbissen gesattelten hasen frisch gepolsterten löwen
auf flammenden speichen rollen vögel über den himmel
sterne niesen aus ihren wachsnasen blumengarben
betrunken sind mann und maus und schwimmen an weichen Fingern
brennende löwen sausen über zitternde birken
wer einen schwanz hat bindet sich eine laterne daran
die ganze nacht wird auf dem kopf gestanden rittlings auf drachen getanzt
stangenklettern und leiblicher Ringkampf erfüllen die nacht mit wauwau