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ANONYMOUS - Die Gedichte eines Lebensmüden



Gedichte eines Lebensmüden um 1800 v. Chr.

Gespräch eines Mannes mit seinem Ba




Siehe, anrüchig ist mein Name durch dich, mehr als der Gestank von Aasgeiern an Sommertagen, wenn der Himmel glüht.

Siehe, anrüchig ist mein Name durch dich, [mehr als der Gestank] beim Fischempfang am Tage des Fischfangs, wenn der Himmel glüht.

Siehe, anrüchig ist mein Name durch dich, mehr als der Gestank von Vögeln, als ein Sumpfdickicht mit Wasservögeln.

Siehe, anrüchig ist mein Name durch dich, mehr als der Gestank der Fischer und als die Lagunen, in denen sie fischen

Siehe, anrüchig ist mein Name durch dich, mehr als der Gestank von Krokodilen, als ein ganzer Wohnplatz von Krokodilen.

Siehe, anrüchig ist mein Name durch dich, mehr als eine Ehefrau, über die man ]lügen verbreitet wegen eines Mannes.

Siehe, anrüchig ist mein Name durch dich, mehr als das Kind eines Angesehenen, von dem gesagt wird, es gehöre dem, den er haßt.

Siehe, anrüchig ist mein Name durch dich, [mehr als] eine Siedlung des Königs, die auf Empörung sinnt, wenn sein Rücken gesehen wird.

Zu wem soll ich heute sprechen? Die Angehörigen sind schlecht, die Freunde von heute kann man nicht lieben.

Zu wem soll ich heute sprechen? Habgierig sind die Herzen, ein jeder beraubt seinen Nächsten.

Zu wem soll ich heute sprechen? Die Milde ist zugrunde gegangen, Gewalttätigkeit ergreift Besitz von jedermann.

Zu wem soll ich heute sprechen? Das Antlitz des Schlechten glänzt zufrieden, das Gute ist zu Boden geworfen überall.

Zu wem soll ich heute sprechen? Wer einen Mann wegen seiner schlechten Tat zur Rede stellt, bringt alle Bösewichter zum Lachen.

Zu wem soll ich heute sprechen? Man plündert. Jeder bestiehlt seinen Nächsten.

Zu wem soll ich heute sprechen? Der Verbrecher ist ein Vertrauensmann, der Bruder, mit dem man lebte, ist zum Feind geworden.

Zu wem soll ich heute sprechen? Man erinnert sich nicht an Gestern und vergilt (auch) nicht dem, der jetzt (Gutes) tut.

Zu wem soll ich heute sprechen? Die Angehörigen sind böse, man wendet sich zu Fremden, um Redlichkeit zu finden.

Zu wem soll ich heute sprechen? Die Herzen sind zugrunde gerichtet, jedermann wendet den Blick zu Boden vor seinen Angehörigen.

Zu wem soll ich heute sprechen? Die Herzen sind habgierig, man kann sich auf keines Menschen Herz (mehr) verlassen.

Zu wem soll ich heute sprechen? Es gibt keine Gerechten, die Welt bleibt denen überlassen, die Unrecht tun.

Zu wem soll ich heute sprechen? Es mangelt an Vertrauten, man nimmt Zuflucht zum Unbekannten, um ihm zu klagen.

Zu wem soll ich heute sprechen? Es gibt keinen Glücklichen, und jener, mit dem man (früher) ging, ist nicht mehr.

Zu wem soll ich heute sprechen? Ich bin mit Elend beladen, weil mir ein Vertrauter fehlt.

Zu wem soll ich heute sprechen? Das Übel, welches die Welt schlägt -kein Ende hat es!


Der Tod steht heute vor mir wie das Genesen eines Kranken, wie wenn man ins Freie tritt nach einem Leiden.

Der Tod steht heute vor mir wie der Duft von Weihrauch, wie Sitzen unter dem Segel am Tag des Windes.

Der Tod steht heute vor mir wie Duft der Lotosblüten, wie Wohnen am Rand der Trunkenheit.

Der Tod steht heute vor mir wie das Aufhören des Regens, wie die Heimkehr eines Mannes vom Feldzug nach Hause.

Der Tod steht heute vor mir wie die Klarheit des Himmels, wie wenn ein Mensch die Lösung eines Rätsels findet.

Der Tod steht heute vor mir wie der Wunsch eines Menschen, sein Heim wiederzusehen, nachdem er viele Jahre in Gefangenschaft verbrachte.


Der Mann sehnt sich nach dem Jenseits:

Wahrlich, wer dort ist, ist ein lebendiger Gott, der die Sünde bestraft an dem, der sie tut.

Wahrlich, wer dort ist, der steht im Sonnenschiff, Erlesenes verteilt er daraus für die Tempel.

Wahrlich, wer dort ist, der ist ein Weiser der nicht gehindert werden kann, zum Sonnengott zu gelangen, wenn er spricht.






























Tot wie zal ik me vandaag wenden?

Mildheid is ten gronde gegaan,

Gewelddadigheid neemt bezit van iedereen…

Het aangezicht van het slechte glanst tevreden,

Het goede werd alom ten gronde gericht…

Wie iemand om een slechte daad tot de orde roept,

doet alle booswichten in lachen uitbarsten…

Men plundert elkaar. Iedereen steelt van zijn naasten…

De misdadiger is een vertrouweling geworden,

De broeder met wie men samenleefde is tot vijand geworden…

Men wil niets meer van gisteren weten

En verguldt ook niemand meer die vandaag het goede nog doet…

De leden van je eigen familie zijn boos

En keren zich naar vreemden om nog redelijkheid te vinden…

De harten worden ten gronde gericht,

Eenieder slaat de ogen neer voor zijn familie en dienaren…

De harten zijn hebzuchtig,

Men kan zich niet meer verlaten op menselijke gevoelens…

Er is geen gerechtigheid meer,

De wereld blijft vertrouwen wie onrecht doet…

Het ontbreekt aan vertrouwden,

Men neemt zijn toevlucht tot onbekenden om bij hen te klagen…

Er zijn geen gelukkige mensen meer,

en met wie men vroeger omging, is niet meer…

Ik ben met ellende overladen,

Omdat mij iedere vertrouweling ontbreekt…

Van het kwaad dat de wereld treft,

Is het einde nog lang niet in zicht!





De dood staat vandaag voor mij

Zoals de genezing voor een zieke

Zoals het lijden ons zo nabij is.

De dood staat vandaag voor mij

Zoals de geur van wierook,

Zoals we onder het zeil varen op de dag van de wind.

De dood staat vandaag voor mij

Zoals de geur van lotusbloemen

Zoals drinken op de rand van de dronkenschap…

Zoals het ophouden van de regen,

Zoals een man van een veldtocht thuiskomt…

Zoals de helderheid van de hemel,

Zoals een mens die de oplossing van een raadsel vindt…

Zoals de wens van een mens om zijn huis terug te zien,

Nadat hij vele jaren in gevangenschap doorbracht.

…..

( NL Bewerking: Jan VAN DUPPEN )