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STRAMM, August



Traum


Durch die Büsche winden Sterne

Augen tauchen blaken sinken

Flüstern plätschert

Blüten gehren

Düfte spritzen

Schauer stürzen

Winde schnellen prellen schwellen

Tücher reißen

Fallen schrickt in tiefe Nacht.



Abendgang


Durch schmiege Nacht

Schweigt unser Schritt dahin

Die Hände bangen blaß um krampfes Grauen

Der Schein sticht scharf in Schatten unser Haupt

In Schatten

Uns!

Hoch flimmt der Stern

Die Pappel hängt herauf

Und

Hebt die Erde nach

Die schlafe Erde armt den nackten Himmel

Du schaust und schauerst

Deine Lippen dünsten

Der Himmel küßt

Und

Uns gebärt der Kuß!



Avondwandeling


Doorheen de knuffelnacht

Zwijgt onze voetstap

De handen beven bleek van verkrampte angst

Het licht prikt in de schaduw van ons hoofd

In de schaduw

Wij!

Hoog flikkert de ster

De populier klampt zich naar omhoog

En

Tilt de aarde op

De slapende aarde omhelst de naakte hemel

Je kijkt en rilt

Je lippen dampen

De hemel kust

En

De kus verwekt ons!


Vertaling Z. DE MEESTER




Traum


Durch die Büsche winden Sterne

Augen tauchen blaken sinken

Flüstern plätschert

Blüten gehren

Düfte spritzen

Schauer stürzen

Winde schnellen prellen schwellen

Tücher reißen

Fallen schrickt in tiefe Nacht


Wache


Das Turmkreuz schrickt ein Stern

Der Gaul schnappt Rauch

Eisen klirrt verschlafen

Nebel streichen

Schauer

Starren Frösteln

Frösteln

Streicheln

Raunen

Du!


Krieg


Wehe wühlt

Harren starrt entsetzt

Kreißen schüttert

Bären spannt die Glieder

Die Stunde blutet

Frage hebt das Auge

Die Zeit gebärt

Erschöpfung

Jüngt

Der

Tod.